Veröffentlicht in Tagebuch

Digitales Regiebuch: Auswahl Gerät & Programm – Voraussetzungen und Tipps

Digitales Regiebuch – Teil 2/3

Seit Frühling 2020 führe ich meine Regiebücher digital auf meinem Tablet, was eine ganze Reihe an Vorteilen mit sich bringt. In diesem Beitrag erläutere ich, was du bei der Hardware- und Software-Auswahl beachten solltest, und nach welchen Kriterien ich mein Gerät & Programm ausgewählt habe.

Falls du mehr rund ums digitale Regiebuch wissen möchtest: Hier gehe ich auf die Anforderungen eines Regiebuchs im Musiktheater sowie die Vor- und Nachteile der digitalen Lösung ein. Zum Schluss teile ich mein Fazit anhand meiner persönlichen Erfahrungen nach einer Spielzeit.
Und hier erläutere ich, wie ich mein Regiebuch vor Beginn einer Produktion anlege.

Bearbeitungsansicht Regiebuch

Unzählige Tablets & Apps

Grundsätzlich: Das Gerät, Betriebssystem und Programm sind frei!

Technisch gesehen bearbeite ich die Seiten eines PDFs – und meine Notizen und Medien sind sozusagen Anmerkungen.
Es kann also jedes beliebige Tablet verwendet werden, das W-LAN hat, groß genug ist (zwischen A5-A4), einen möglichst leistungsstarken Akku hat und einen Stift mit dem man auf dem Bildschirm schreiben kann, und es sollte eine Kamera/Mikrofon für Fotos/Videos/Ton-Aufnahmen haben.
Als App benötigt man lediglich eine, die PDFs öffnen und in der man Anmerkungen daran vornehmen kann (sowohl handschriftlich als auch tippen), und in der man Fotos einfügen kann.

Meine Auswahl

Nun werde ich erläutern, welches Gerät und Programm ich ausgewählt habe und warum. Mit diesem Beispiel möchte ich lediglich darstellen, welche Funktionen mir persönlich besonders weiterhelfen und auf welche Details ich bei der Auswahl achten würde – alle diese Funktionen findet man auch bei anderen Geräten und Apps.

Ich benutze ein iPad Pro 2020 (13 Zoll, also fast A4) und die App GoodNotes 5 (bisher, soweit ich weiß, leider nur auf Apple Geräten verfügbar. Kostet ca. 9€ und ist sehr einfach zu handeln)

Kriterien & Tipps

Gerät und Zubehör

  • Ich persönlich habe ein iPad ausgewählt, weil ich sowieso mit Apple arbeite und das iPad Pro eine sehr hohe Qualität hat.
  • Die Größe des iPads würde ich definitiv empfehlen – ein digitales Regiebuch im Hochformat ist so insgesamt kaum kleiner als ein analoges.
  • Es wird der neuste Apple Pencil (Stift) unterstützt, der über Bluetooth funktioniert – das bedeutet, dass man beim Schreiben die Hand auf dem Bildschirm ablegen kann.
  • Mit dem Magic Keyboard (Tastatur) handelt sich das iPad insgesamt so gut wie ein Computer (ich kann z.B. mit einem Adapter sogar USB-Sticks direkt an mein iPad anschließen)
  • Außerdem hat es eine Weitwinkel-Kamera, wodurch man bei Proben-Videos und -Fotos die ganze (Probe-)Bühne aufs Bild bekommt.
  • Beim Regiebuch schreiben habe ich mein iPad in einer Hülle (die magnetische Standard-Hülle von Apple, sehr leicht) zum Schutz. Wenn ich lange Ablaufpläne / Szenenspiegel / Mails schreibe, switche ich meistens zu meinem Magic Keyboard.

App

Warum ich GoodNotes 5 ausgewählt habe:

In „GoodNotes 5“ habe ich für jede Produktion einen Ordner
  • Ordnerstruktur: Alle Dokumente kann man innerhalb der App sehr übersichtlich in Ordnern sortieren (das ist natürlich Geschmackssache, aber ich kann es sehr empfehlen). Ich persönlich habe dann pro Produktion nämlich einen Ordner mit ALLEN Unterlagen und wirklich gar nichts mehr analog. So hat man immer alles an einem Ort und verliert nichts.
  • Durchsuchbarkeit & Handschrifterkennung: Alles ist durchsuchbar – auch die handschriftlichen Notizen. Die Erkennung funktioniert richtig, richtig gut!! (Und meine Schrift ist okay, aber absolut nicht die beste 😅)
  • Fotos können eingebunden werden (in anderen Apps auch Audio. Ich warte noch auf die Video-Funktion ;))
  • Synchro: Alle Inhalte werden in der iCloud gespeichert, sodass ich von allen Geräten aus darauf zugreifen kann
  • Backup: zusätzliches automatisches Backup über einen anderen Dienst (in meinem Fall OneDrive) ist möglich, wodurch alles doppelt gesichert ist
  • Teams: man kann mit anderen gleichzeitig an Dateien arbeiten
  • Einfach: Die App ist sehr leicht zu handeln

Z.B. auf YouTube gibt es übrigens etliche Tutorials und Einführungen zu „GoodNotes 5“.

Weitere Infos

Hier gehe ich auf die Anforderungen eines Regiebuchs im Musiktheater sowie die Vor- und Nachteile der digitalen Lösung ein. Zum Schluss teile ich mein Fazit anhand meiner persönlichen Erfahrungen nach einer Spielzeit.
Und hier erläutere ich, wie ich mein Regiebuch vor Beginn einer Produktion anlege.

Falls du noch Fragen hast, lass gerne einen Kommentar da 🙂

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