Heute haben sich einige qurts mit Vertreter*innen der Friedensburg-, Primo-Levi- und der Wilhelm von Humboldt Oberschule getroffen, um die Berliner Gesamt-Schüler-Vertretungen (GSV) besser zu vernetzen. Das Treffen der etwa 25 Schüler*innen am Mariannenplatz in Kreuzberg wurde von der Solidarischen Jugendbewegung (SJB) organisiert.
Nach einer Vorstellungsrunde berichteten die Schulen von ihren Problemen, dem Stand ihrer GSV und erfolgreichen Projekten. Da alle mit fast denselben Herausforderungen kämpfen, halten es die Schülerinnen und Schüler für sinnvoll, miteinander zu kooperieren. Denn so kann jede Schule von den Ideen, Problemlösungen und Projekten der anderen profitieren. Diese Probleme sind im Allgemeinen:

- GSV Strukturen: Häufig ist die GSV wenig präsent an der Schule. Weiterhin werden Klassensprecher meist nach Beliebtheit gewählt. An einigen Schulen findet außerdem nur selten eine GSV statt oder die Schüler*innen können sich nicht richtig einbringen.
- Willkommensklassen und Integration: Es gibt wenig Interaktion zwischen den Schülerinnen und Schülern, gerade zwischen verschiedenen Jahrgängen sowie SESB- und Regelklassen. Außerdem gehört Diskriminierung zum Alltag, teilweise auch von Lehrer*innen oder Schulleiter*innen.
- Das Schulklima: Die Atmosphäre ist an einigen Schulen verbesserungswürdig.
- Kommunikation und Vernetzung: An einer Schule, wo so viele Menschen tagein, tagaus durch die Flure eilen, ist Kommunikation ein Standardproblem: unter den Schüler*innen, von der GSV zu den Schüler*innen sowie zwischen Lehrer*innen und Schüler*innen.
- Politik: Meist herrscht eher allgemeines Desinteresse, es gibt zu wenige Angebote und teilweise Repressionen von Seiten der Schulleitung.
Anschließend wurden in Arbeitsgruppen verschiedene Lösungsansätze herausgearbeitet. Die Umsetzung soll beim nächsten Treffen am Samstag, den 15.07. besprochen werden. Außerdem auf der Tagesordnung: Wie können die Wahlen nach den Ferien gut vorbereitet werden?
Die SJB ist eine politische Organisation mit dem Ziel „auch unpolitisierte Menschen zu erreichen um das soziale Bewusstsein von Jugendlichen und eine kritische Kultur zu stärken“. Durch politische Bildung will die Gruppe „solidarisches Handeln und Denken der Jugend fördern“. (Quelle: Facebook)
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